Der heutige Beitrag handelt ein wenig von Rückblicken, was auch daran liegt, dass erst hier und heute die Fotos von letzter Woche einfließen.

Beim Einstecken des Netzsteckers des Laptops auf dem ich fast immer Montags diese Berichte schreibe, bemerkte ich eine größere Heuschrecke zwischen den diversen Kabeln. Da das Schulbiologiezentrum gut ausgestattet ist, konnte ich das Insekt in ein Lupenglas sperren und es genauer betrachten. Leider sind meine Fotokünste nicht gut genug um die schönen Details dieses Tieres zu zeigen. Anhand der vorhandenen Bestimmungsbücher, meine ich das Tier als ein Weibchen der “Gemeinen Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)“ bestimmen zu können. Auf dem einen Bild mit dem ganzen Glas erkennt man auch noch schön eine Kaustik, welche das gebündelte Licht auf die Oberfläche des Tisches zaubert. Nach erfolgter Beobachtung wurde das Tier natürlich wieder in seinem natürlichen Lebensraum entlassen.

Zum Thema kleine Tiere suchte ich noch einmal auf den Blütendolden nach kleinen Insekten und wurde auch fündig. Das Fokussieren ist schwierig, aber für eine kleine Darstellung hier im Internet ist das Ergebnis noch akzeptabel. Bei der Bearbeitung des Fotos entdeckte ich eine sehr kleine Fliege, die mir zuvor entgangen war. Diese habe ich etwas vergrößert und als Inset eingefügt. Würde man die Fliege unter dem Mikroskop untersuchen, würde man vielleicht noch kleinere Insekten finden, die als Parasiten auf dieser leben. Diesen Weg hin zu immer kleineren Lebensformen, brachte die ersten Biologen und Biologinnen erst zur Frage, wo denn das Ende der Kette sei und dann zur Entdeckung Bakterien und später der Viren.
Und noch ein Rückblick auf das Wetter im Monat Juli. Etwas überraschend kam nach der anhaltenden Trockenheit und Hitzerekorden im Juni und den ersten Julitagen, dann noch die „kalte Sommerdusche“ in Form des typisch norddeutschen „Schietwetters“. Wobei sich das Bild für Hildesheim (präziser Wetterstation Hannover) anders darstellt als die vielleicht gefühlte Wahrheit.
Nimmt man die Monatsmitteltemperatur, so findet sich der Juli 2025 mit 18,9°C auf Platz 22 von 87 Jahren wieder. Das bedeutet der Juli war überdurchschnittlich warm (Quelle: Wetterzentrale).
Blickt man auf die Niederschläge (Platz 24) und die Sonnenscheinstunden (Platz 72), wird deutlich, dass uns offensichtlich und insbesondere das Fehlen des Sonnenscheins zur Wahrnehmung eines vermeintlich kühlen Sommers bewogen hat. Bezogen auf den ganzen Sommer (Juni, Juli und August) liegt 2025 derzeit auf Platz 12, aber die kommenden 14 Tage versprechen deutlich mehr Sonne und höhere Temperaturen.





