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Schulbiologiezentrum Hildesheim
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Jetzt ist Frühling im Schulbiologiezentrum.

Buschwindröschen im März

Frösche, Bienen und Spinne(n)

Heute konnte ich einige unserer Tiere ablichten. Die Teichfrösche sitzen in großer Zahl am oberen Teich und sonnen sich. Sobald sie aber der Anwesenheit eines Störenfrieds wie mich gewahr werden, so springen sie sofort ins Wasser und verstecken sich. Mit einem Teleobjektiv kann man aber die Fluchtdistanz visuell überbrücken. Die Bienen sind fleißig, emsig fliegen sie ihre Behausung an und bringen Nektar und Pollen nach Hause. Die Spinnen haben auch ihre Netze ausgeworfen und lauern auf Beute. Da dauernd die fusseligen Samen der Weiden ins Netz gehen, ist es für sie vermutlich eine stressige Zeit.

Die Apfelblüte ist jetzt fast vorbei und die Früchte werden bald ansetzen – und auch die Trockenmauer sieht mit den vielen Blüten besetzt, sehr schön aus.

Vortrag „Kipppunkte im Klimasystem“

„Würden Sie in ein Flugzeug steigen, das mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% abstürzt?“

fragt Deutschlands führender Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung).

Zu dieser provokanten Frage und was sie mit dem Klimawandel zu tun hat, lädt das Schulbiologiezentrum
am 23.6.2025 um 19 Uhr zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion von und mit Dipl. – Ing. Ellen Gerdes ein.

Wenn auch das Bewusstsein für die Herausforderungen der Erderhitzung gewachsen ist, so ist jedoch das von sogenannten Kipppunkten ausgehende Risiko wenig bekannt. Doch was genau sind diese Kipppunkte? Und warum fällt es so schwer, ihre Auswirkungen zu fassen? Dipl. – Ing. Ellen Gerdes geht diesen Fragen auf den Grund und erläutert für Laien nachvollziehbar den wissenschaftlich belegten Zustand des globalen Klimasystems. Dabei wird sie vertieft auf die Zusammenhänge von Klimasystem und Kipppunkte eingehen und eine Risikobewertung eines möglichen Kontrollverlusts vornehmen. Denn es drohen global unumkehrbare Umwälzungen, wie der aktuelle “Global Tipping Points Report” (Kipppunkte-Bericht) erläutert.

In dem Vortrag wird auch die aktuelle Forschung zu der besonders für Europa bedeutsamen Atlantischen Umwälzströmung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC, häufig und verkürzend auch Golfstrom genannt) zusammengefasst. So ist belegt, dass der AMOC mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% bis 2100 zusammenbrechen wird. Die jüngsten Modellberechnungen verschärfen diese katastrophale Prognose. Prof. Rahmstorf forscht zu Kipppunkten des AMOC. Er weist darauf hin, dass “35 bis 45% aller qualitativ hochwertigen Klimamodelle einen Kollaps des Wärmetransports der Nordatlantik-Ströme bereits in den 2030er Jahren” prognostizieren und dass der AMOC schon jetzt Anzeichen eines Zusammenbruchs zeige. Ein Abriss würde das gesamte globale Klimasystem verschieben, mit arktischen Temperaturen im Winter von Berlin bis Norwegen, einem unbewohnbaren Nordeuropa, Dürren in tropischen Regionen und Überflutungen in Trockengebieten. Dies gilt es zu verhindern! Denn: „Das ist nicht die Zukunft irgendeiner anonymen Menschengeneration in hunderten von Jahren, sondern die Zukunft unserer Kinder. Und sie wird so eintreten, wenn wir nicht sofort Maßnahmen ergreifen”, erläutert Rahmstorf.

Ziel der Veranstaltung ist es, Zusammenhänge im Klimasystem zu vermitteln und Verständnis für Klimaschutz zu wecken. Es besteht die Möglichkeit, Verständnisfragen zu stellen. Zum Abschluss wird gemeinsam überlegt, wie jede*r einzelne mit diesem Wissen umgehen kann und welche Handlungsmöglichkeiten sich anbieten.

Die Referentin Ellen Gerdes arbeitet als selbstständige Beraterin seit über 30 Jahren in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit u.a. in Pakistan, Jemen, Sudan und Ghana und berät Projekte in den Themenbereichen Wasserwirtschaft und Anpassung an den Klimawandel. Sie ist Zeugin der bereits gravierenden Folgen der klimatischen Veränderungen im globalen Süden. Diese Erfahrung setzte den Impuls, sich ehrenamtlich bei der internationalen Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion (XR) zu engagieren und auf die Folgen der Erderhitzung und das aktuelle Massenaussterben der Arten aufmerksam zu machen. Seit 5 Jahren organisiert Ellen Gerdes Demonstrationen, Konferenzen und Vorträge im Bereich Klima- und Artenschutz.

Der Eintritt ist frei.

Frühlingseinzug

Endlich etwas Regen. Nach zuletzt doch nahe an negativen Rekorden in den Monaten Februar und März, hat es jetzt im April doch etwas geregnet und die schon außerordentlich kritische Lage etwas entspannt.

In der Zeit über Ostern ist die Natur förmlich explodiert, alles ist ergrünt und steht in voller Blüte. Um den Klimawandel noch etwas zu verdeutlichen, habe ich eine Karte von 1908 zum Vergleich genommen, in dem der mittlere Frühlingseinzug verzeichnet ist. Der Frühlingseinzug wird mit dem Beginn der Apfelblüte gleichgesetzt. Dieser lag damals in unserer Region zwischen dem 6. bis 12. Mai. In der Karte aus meinem Diercke Schulatlas von 1963, ist unsere Gegend mit 30. April bis 9. Mai angegeben. Heute haben wir den 23. April und die Blüten dürften schon ein paar Tage geöffnet sein.

Zum Thema Kipppunkte im Klimasystem, bieten wir am 23.6.2025 einen Vortrag an, zu dem wir noch gesondert einladen werden.

Die Teichfrösche sind aus ihrem Winterversteck zurückgekehrt und sonnen sich am Ufer und auch die Bienen fliegen in großer Zahl.

Eine meiner liebsten Bäume ist die Traubenkirsche. Die Blüten, die ihrem Namen alle Ehre machen sehen sehr schön aus und später entwickeln sich die kleinen Kirschen.

Einige Moorpflanzen blühen gerade, hier die Rosmarinheide und der Sumpfporst.

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