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Gelbbauchunken in großer Zahl

Endlich hat die Zucht der Gelbbauchunken geklappt, knapp 90 Jungtiere sind im Aufwachsen, einige Nachzügler sind noch im Stadium der Kaulquappen und der Metamorphose. Demnächst können die Tiere in die Natur verbracht werden, wo sie hoffentlich den Bestand stabilisieren.
Die Tiere sind sehr schwer zu fotografieren, ich bitte die schlechte Qualität der Aufnahmen zu entschuldigen.
Ansonsten ist der Sommer mit Temperaturen über 30°C zurückgekehrt. Viele Früchte reifen jetzt, wie die des Weißdorns, die ihr leuchtendes Rot mit dem Gelb der Goldrute zu den Farben von Stadt und Landkreis Hildesheim kombinieren.






Rückblicke
Der heutige Beitrag handelt ein wenig von Rückblicken, was auch daran liegt, dass erst hier und heute die Fotos von letzter Woche einfließen.

Beim Einstecken des Netzsteckers des Laptops auf dem ich fast immer Montags diese Berichte schreibe, bemerkte ich eine größere Heuschrecke zwischen den diversen Kabeln. Da das Schulbiologiezentrum gut ausgestattet ist, konnte ich das Insekt in ein Lupenglas sperren und es genauer betrachten. Leider sind meine Fotokünste nicht gut genug um die schönen Details dieses Tieres zu zeigen. Anhand der vorhandenen Bestimmungsbücher, meine ich das Tier als ein Weibchen der “Gemeinen Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)“ bestimmen zu können. Auf dem einen Bild mit dem ganzen Glas erkennt man auch noch schön eine Kaustik, welche das gebündelte Licht auf die Oberfläche des Tisches zaubert. Nach erfolgter Beobachtung wurde das Tier natürlich wieder in seinem natürlichen Lebensraum entlassen.

Zum Thema kleine Tiere suchte ich noch einmal auf den Blütendolden nach kleinen Insekten und wurde auch fündig. Das Fokussieren ist schwierig, aber für eine kleine Darstellung hier im Internet ist das Ergebnis noch akzeptabel. Bei der Bearbeitung des Fotos entdeckte ich eine sehr kleine Fliege, die mir zuvor entgangen war. Diese habe ich etwas vergrößert und als Inset eingefügt. Würde man die Fliege unter dem Mikroskop untersuchen, würde man vielleicht noch kleinere Insekten finden, die als Parasiten auf dieser leben. Diesen Weg hin zu immer kleineren Lebensformen, brachte die ersten Biologen und Biologinnen erst zur Frage, wo denn das Ende der Kette sei und dann zur Entdeckung Bakterien und später der Viren.
Und noch ein Rückblick auf das Wetter im Monat Juli. Etwas überraschend kam nach der anhaltenden Trockenheit und Hitzerekorden im Juni und den ersten Julitagen, dann noch die „kalte Sommerdusche“ in Form des typisch norddeutschen „Schietwetters“. Wobei sich das Bild für Hildesheim (präziser Wetterstation Hannover) anders darstellt als die vielleicht gefühlte Wahrheit.
Nimmt man die Monatsmitteltemperatur, so findet sich der Juli 2025 mit 18,9°C auf Platz 22 von 87 Jahren wieder. Das bedeutet der Juli war überdurchschnittlich warm (Quelle: Wetterzentrale).
Blickt man auf die Niederschläge (Platz 24) und die Sonnenscheinstunden (Platz 72), wird deutlich, dass uns offensichtlich und insbesondere das Fehlen des Sonnenscheins zur Wahrnehmung eines vermeintlich kühlen Sommers bewogen hat. Bezogen auf den ganzen Sommer (Juni, Juli und August) liegt 2025 derzeit auf Platz 12, aber die kommenden 14 Tage versprechen deutlich mehr Sonne und höhere Temperaturen.






Kleine Tiere
Letzte Woche war während meiner üblichen Arbeitszeit unser Server nicht mehr zu erreichen, so konnte ich meine Zeit nicht wie gewöhnlich einteilen, fuhr zeitiger nach Hause und wollte die restliche Arbeit von dort erledigen.
Gemäß dem Motte “Besser spät als nie” kommt heute noch ein Bericht.
Der Rundgang über das Gelände war, jedenfalls in der Fotoauswahl, den kleinen Tieren gewidmet. am größten waren die Wasserfrösche, am kleinsten die winzigen Käfer auf winzigen Doldenblütchen, dazwischen grün-metallische Schmeißfliegen, Bienen und Hummeln.
Die Schmeißfliegen sammelten sich um einen mit Wasser gefüllten Eimer, der (Sie können es glücklicherweise nicht wahrnehmen) zum Erbarmen stank. Das Fotografieren dieser kleinen Dinge ist technisch schwer, weil die Tiefenschärfe gering ist. Der Autofokus läuft dann oft daneben und die Bilder sind verloren. Ich versuche dann oft im Livebild auf dem Display zu fokussieren, das gelingt nur wenn die Tiere leidlich ruhig sitzen bleiben. Wie gut mir das gelungen ist, können Sie anhand der ausgewählten Fotos selbst beurteilen.
Sehr beeindruckend waren auch die Wassertropfen auf den Blättern des Schilfrohrs, weil dort das Wasser durch den “Lotuseffekt” diese nicht benetzt, sondern sich in Tropfen sammelt. Und dann schaute noch die einsame Ameise vorbei…











